Englische Lebensversicherung Häufig gestellte Fragen

Unterschied zwischen der Deutschen und der Englischen Lebensversicherung - Sicherheiten - smoothing

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Worin liegt der Unterschied zwischen der Deutschen Lebensversicherung und der Englischen Lebensversicherung?

Zwischen der deutschen und englischen Lebensversicherung gibt es einige grundsätzliche Unterschiede. Deutsche Versicherer dürfen höchstens 35% des Kapitals in Aktien anlegen. Dagegen können englische Lebensversicherer bis zu 100% am Aktienmarkt investieren. In der Regel werden bei einer englischen Lebensversicherung zwischen 70 und 80 % in Aktienanteilen angelegt.


Aufgrund des hohes Aktienanteils können englische Lebensversicherungen längerfristig bessere Wertentwicklungen und damit höhere Renditechancen bieten. Größter Vorteil ist deshalb, dass bei diesen Lebensversicherungsverträgen ein sehr guter Zinses-Zins-Effekt erzielt werden kann, der sich positiv auf die Ablaufleistung auswirkt.


Deutsche Anbieter von Kapitallebensversicherungen, müssen innerhalb der gesamten Vertragslaufzeit Rückkaufswerte der Versicherungen garantieren. Die Kapitalleistung bei englischen Lebensversicherungen werden nur nach Ablauf der Laufzeit garantiert. Dadurch sind englische Anbieter flexibler, was die Geldanlagestrategien betrifft. Erst nach einer gewissen Zeit, sind sie zur vollständigen Auszahlung verpflichtet, in der Zwischenzeit können Verluste verkraftet werden und mit neuen Anlagestrategien wieder ausgeglichen werden. | Jetzt vergleichen


Welche Sicherheiten bietet eine englische Lebensversicherung?

Ein wichtiger Punkt bei der Geldanlage ist die Sicherheit des investierten Kapitals. Grundsätzliche unterliegen alle englischen Versicherungsverträge der Aufsicht der FSA (Financial Service Authority) und den Bestimmungen des FSCS (UK Financial Services Compensation Scheme). Die FSA ist die britische Finanzaufsichtsbehörde, die mit sehr strengen Auflagen den kompletten britischen Finanzmarkt beaufsichtigt und kontrolliert.


Das FSCS ist ein gesetzliches Modell zur Entschädigung von Anlegern. Es ist ein von Kreditinstituten gebildeter Fonds zur Sicherung von Geldeinlagen. Mit diesem Fonds wird jeder Versicherungsnehmer vor finanziellem Schaden geschützt, wenn eine Versicherungsgesellschaft nicht mehr dazu in der Lage ist, Ansprüche aus bestehenden Versicherungsverträgen zu erfüllen. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass der Wohnungssitz des Versicherungsnehmers in der EU liegt.


Außerdem richten sich die Leistungen des FSCS in erster Linie an Privatpersonen und kleine Unternehmen.


Der Versicherer muss zudem von der UK Financial Services Authority zugelassen sein. Der FSCS, in Deutschland umgangssprachlich auch unter dem Namen "Feuerwehrfonds" bekannt, sichert bis zu 90% des Versicherungswertes ab. Damit zählt die englische Lebensversicherung zu einer sehr sicheren Anlageform. | Jetzt vergleichen


Was wird im Bereich der Englischen Lebensversicherung als "smoothing" bezeichnet?

Ein wichtiger Begriff bei englischen Lebensversicherungsverträgen ist das "Smoothing". Dabei handelt es sich um ein Glättungsprinzip, wodurch den Anlegern eine Mindestrendite garantiert werden kann. Mit Hilfe des Smoothing- Verfahrens werden Börsenschwankungen ausgeglichen. Dies erfolgt, indem in Zeiten guter Aktienkurse nicht alle Gewinne an die Anleger ausgeschüttet werden, sondern ein Teil als so genannte Schwankungsreserve zurückbehalten wird.


Dadurch ist es möglich, schlechte Aktienkurse auszugleichen. Damit kann bei einer englischen Lebensversicherung für eine stabile Entwicklung des Vertrags gesorgt werden und der Anleger profitiert sowohl von der höheren Rendite als auch von einem Schutz bei niedrigeren Aktienkursen. | Jetzt vergleichen


Wo kann ich eine englische Lebensversicherung abschließen?

Wenn Sie sich dazu entschieden haben eine englische Lebensversicherung abzuschließen, dann ist das ohne Probleme möglich. Die meisten Anbieter haben Niederlassungen in der Bundesrepublik oder auch in anderen EU-Staaten. Ferner kann man eine englische Lebensversicherung auch direkt bei dem Anbieter im Vereinigten Königreich abschließen. Sie haben dann die Wahl, ob Sie Ihr Geld in Euro (€) oder in britischen Pfund Sterling (£) angelegt werden soll.  | Jetzt vergleichen


Wie ist mein Geld abgesichert, falls es zu einem Insolvenzfall kommt?

Im Insolvenzfall ist das Geld von deutschen Kunden gefährdet. Es gibt zwar die Auffanggesellschaft Protektor, die für deutsche Lebensversicherungsunternehmen im Falle einer Insolvenz zuständig ist, jedoch gehören die englischen Anbieter dieser nicht an. Nur einige wenige Versicherer (Royal London und Legal&General) fallen unter den britischen Insolvenzschutz. Deren Kunden müssen im Falle einer Pleite klagen und darauf hoffen, dass die EU- Rechtsprechung sie den britischen Versicherungsnehmern gleichstellt.  | Jetzt vergleichen


In welcher Währung wird mein Vertrag geführt?

Die Währung ist abhängig von dem Angebot der jeweiligen englischen Versicherungsgesellschaft. Normalerweise werden die Verträge in Euro oder in britischen Pfund geführt.Versicherungsgesellschaften empfehlen so gut wie immer die Führung in Euro. Der Grund bezieht sich auf die Vermeidung des Währungsrisikos.  | Jetzt vergleichen



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